Die 6 Säulen des Hatha Yoga
„Strenge dich an. Gehe weiter. Entzünde das Feuer. Verwirkliche“
Inhaltsverzeichnis
Hast du schon mal erfolgreiche Menschen gesehen oder sehr gesunde Menschen beobachtet? Sie strahlen oft so eine Zufriedenheit aus. Es scheint, als ob sie keine Sorgen hätten und alles in ihrem Leben liefe nach „Plan“. Gibt es vielleicht so jemanden in deinem Umfeld? Warum gibt es manche Menschen, die von außen betrachtet sehr viel Geld haben, aber trotzdem krank und unglücklich sind? Andere Menschen stecken dagegen voller Energie, haben eine glückliche Partnerschaft, sind erfolgreich und scheinen irgendwie das Glück gepachtet zu haben.
Die 6 Säulen des Hatha Yoga sind die Basis eines Lebens, wenn man sich das Glück gerne pachten will. Hier stehst du im Mittelpunkt bzw. der Umgang mit dir selbst. Im Hatha Yoga geht man davon aus, dass du selbst verantwortlich bist für dein Glück und daher gibt man Mittel und Wege zur Hand, mit denen du etwas an dir verändern und bewirken kannst. Überleg mal: Was ist der Grund, warum manche Menschen scheinbar immer die Entscheidungen treffen, die sie eben nicht reicher werden lassen? Warum lernen manche Menschen immer solche Menschen kennen, die ihnen NICHTs Gutes tun. Eine Teilnehmerin fragte einmal: „Warum bekomme ich nur immer die Kerle, die mich verarschen?“ Wenn es dir oder anderen in deinen Umfeld so ergeht, dann wirst du bemerken, dass manche die Schuld immer auf das Umfeld schieben: „Man hat mich schon wieder übers Ohr gehauen. Ich hab schon wieder die oder den Falschen kennen gelernt. Solange du die Ursache im Außen suchst wirst du nichts verändern, denn viel leichter ist es, an dir selbst etwas zu verändern! Ein Hilfsmittel, etwas daran zu ändern, sind diese sechsSäulen.
Säule Nr. 1 Arbeite an deinem Körper – die Asanas:
Der weltberühmte Boxer Muhammad Ali (Cassius Clay) sagte: „Der Körper ist mein Tempel.“ Muhammad Ali hatte zahlreiche Boxkämpfe gewonnen. Keiner konnte ihm das Wasser reichen. Er war lange einer der bekanntesten Boxer, auch nach seiner Karriere. Eine Legende der Boxgeschichte.
Sport bewirkt etwas mit unserem Körper, aber auch mit unserem Charakter. Treibst du selbst Sport? Vielleicht machst du ja Yoga oder gehst öfter Laufen? Vielleicht machst du auch etwas anderes. Aber eines ist überall gleich:
Sport - Ohne Regelmäßigkeit kommt kein Fortschritt.
Sicher hast du schon festgestellt, dass es dir manchmal sehr leicht fällt, dich aufzuraffen und dich zu bewegen. Und manchmal musst du dich sehr überwinden. Eigentlich würdest du gerne länger schlafen oder dich auf die Couch legen. Selbstüberwindung stärkt deine Disziplin und deinen Ehrgeiz. Ähnlich ist es, wenn du dir sportliche Ziele setzt. Man lernt, sich immer wieder zu überwinden und seine Grenzen zu erweitern. Das sind doch extrem wertvolle Fähigkeiten für das Leben, findest du nicht? Bei dir fängt die Arbeit an, und dann kannst du sie auf andere Projekte im Leben übertragen. Du lernst, dich selbst einzuschätzen und machst dir realistische Ziele. Ein Grund, warum 90% der Menschen mit einem Business scheitern ist, weil sie sich nicht einschätzen können, zu undiszipliniert sind und nicht regelmäßig genug an ihren Zielen arbeiten.
Ein Abteilungsleiter einer großen Firma für Raumfahrttechnik erzählte mir einmal, dass er oft 13-16 Stunden am Tag arbeite und dennoch stehe er um fünf Uhr auf, um zu joggen. Er sagte: „Durch den Sport am Morgen bekomme ich so viel Energie, dass ich die 13 Stunden ohne Probleme arbeiten kann.“ Das ist tatsächlich so. Aerobes Training am Morgen kann den Körper entsäuern. Zumindest bekommt man einen Endorphin Schub, der noch lange anhalten kann. Die Glückshormone halten den ganzen Tag über fit und gut gelaunt.
Also, wenn du jetzt gleich Lust hast, das auszuprobieren, dann geh rücksichtsvoll mit dir um. Stehe schrittweise früher auf, erst 20 Min, dann 30 Min usw. und gib dir ein paar Wochen zur Gewöhnung. Wenn du gleich eine Stunde früher aufstehst und läufst, wirst du den Rest des Tages vielleicht platt sein 😊
Denk dran! In dir stecken alle Möglichkeiten! Du kannst Profisportler sein, Manager, Redner, Künstler, Millionär, Unternehmer…. Du kannst alles sein, was du dir vorstellen kannst. Aber das braucht einen guten Charakter mit Willensstärke, Zielstrebigkeit, Freude am Leben usw.
Sport macht man ja auch häufig aufgrund einer „Vision“. Man hat sich ein hohes Ziel gesetzt. Vielleicht ist es die vollkommene Gesundheit, einen Marathon laufen zu können oder einen ästhetischen Körper zu gestalten. Mich faszinierten als Kind die Shaolin Mönche, die mit dem Chi ihren Körper so gut unter Kontrolle hatten, dass sie einen Stein mit der Faust durchschlagen konnten. Ich sah einmal, eine lange gerade Strecke. Auf dem Boden lag eine dicke, etwa 1,50 Meter breite Schicht glühender Kohlen. Die Kohle glühte rot leuchtend und über ihr flimmerte die Luft von der Hitze. Am einen Ende stand ein Shaolin und er ging in schnellem Schritt über die Kohle, ohne sich zu verbrennen.
Ich begann daraufhin ins Fitnessstudio zu gehen und in einen Kampfsportverein. Ich hatte 4-5 Mal die Woche Trainingseinheiten und machte schnell Fortschritte. Plötzlich bemerkte ich, wie ich im Fitnessstudio jede Woche mehr Gewicht auflegen konnte und beim Zweikampf immer besser wurde. Das stärkt das Selbstbewusstsein.
Indem du deinen Körper intensiv spürst, wirst du dich deiner Selbst bewusst.
Ich suchte oft die Extreme: Einmal wollte ich vor einem Kampfsportturnier noch schnell abnehmen, um in die untere Gewichtsklasse zu kommen. Ich nahm über den Zeitraum von einer Woche täglich 1 kg ab. Ziel erreicht! Dann wolle ich Muskeln aufbauen. Ich hatte bereits 10 Jahre Fitness- und Kraftsporterfahrung. Durch gezielte Trainingsumstellung erreichte ich einen Zuwachs von 5 kg reiner Muskelmasse (fettfrei) in einem Jahr. Und das trotz meines bereits sehr guten Trainingszustandes. Durch einen Berufs- und Wohnortwechsel musste ich einige Monate mit meinem Training pausieren. Ich stellte auf Training ohne Geräte um und änderte auch meine Ernährung, weil ich mehr Fett verlieren wollte und meine Muskulatur erhalten wollte. Dann musste ich zu einer ärztlichen Untersuchung an einer ca. 6 000 EUR teuren Körperfettanalysewaage (Bioimpedanzanalyse). Ich hatte einen Körperfettanteil von 8%! (Normal sind für trainierte Männer etwa 12-14% und für Frauen 18-20%).
Die Arbeit an deinem Körper macht dich erfolgreich, denn nur, wenn du den Mut für Ziele an deinem Körper hast, bekommst du auch Mut und vertrauen für die Ziele in deinem Beruf, deiner Beziehung usw.
Eine gute Figur erleichtert das Leben:
Das Sprichwort „eine gute Figur abgeben“ kommt nicht von ungefähr. Deine körperliche Fitness bestimmt deine Körperhaltung, deinen Gang und deine Ausstrahlung. Wie du auf andere Menschen wirkst, so wirst du auch wahrgenommen. Das Gesetz vom Ersten Eindruck besagt ja, dass wir in den ersten Millisekunden einen Menschen einordnen.
Das heißt, ob jemand dein Geschäftspartner oder auch Liebespartner sein will. Ob jemand was von dir kaufen möchte, wird bestimmt nicht an deinem Charakter bemessen, sondern in erster Linie an deiner Mimik, deiner Gestik und natürlich auch an deiner Körperhaltung.
Und jetzt werfen wir mal einen Blick auf die alten Traditionen, nicht nur Yoga. Egal, wo du hinsiehst, bei den Chinesen, den Tibetern, den Ureinwohnern in dieser Welt. In jedem ganzheitlichen System gibt es verblüffend übereinstimmende Grundmauern oder Säulen auf die das System aufbaut. Die erste Säule im Hatha Yoga ist also die Arbeit mit dem Körper, das sind die Asanas.
Und diese sind selbst aus der heutigen, scheinbar fortgeschrittenen, wissenschaftlichen Sicht total genial. Manche Asanas, also Körperhaltungen stärken die Muskulatur und andere dehnen sie. Wenn man genau hinsieht, bemerkt man, dass genau die Muskeln gedehnt werden, die bei unserem westlichen Lebensstil oft verkürzt sind. Andererseits werden die Muskeln gestärkt, die in unserem Lebensstil häufig zu schwach sind.
Als ich aus meiner „Fitnesstrainer-Perspektive“ das erkannte, dachte ich mir: „Das ist es Wert, einen genaueren Blick darauf zu werfen.“ Das ganzheitliche Konzept überzeugte mich so sehr, dass ich gleich Yogalehrer werden wollte. Yoga ist ideal auf unsere Problembereiche zugeschnitten. Und das, obwohl es vor vielleicht über 4 tausend Jahren entstanden ist!
Säule Nr. 2 Gesunde Ernährung – vegetarische Vollwertkost:
Aber zum gesunden und starken Körper gehört natürlich auch die Ernährung.
Sicher kennst du den Spruch „du bist, was du isst!“
Was würdest du eigentlich von dir behaupten? Ernährst du dich ausgewogen und gesund? Ich bemerkte bei meinen Teilnehmern häufig, dass viele davon überzeugt sind, sich schon gut zu ernähren. Und die Ernährungstrainer in meinem Umfeld berichteten von der gleichen Erfahrung.
Ja, warum hat man dann Übergewicht? Warum ist man dann krank? Da gibt es andere Ausreden, wie „ich beweg mich halt zu wenig.“ Aber wenn du dich wenig bewegst, dann musst du doch auch weniger Hunger haben? Oder man sagt: „das ist der Verschleiß im Alter.“ Meine Erfahrung ist, dass bei der heutigen Lebensweise die Menschen ab einem Alter von 50 Jahren massive Probleme bekommen. Das sind richtig ernste, chronische Erkrankungen wie Knie-, Hüftarthrose oder Rückenschmerzen.
Das zwingt sie dann zu dauerhaften Medikamentenkonsum oder Operationen. Ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk nutzt sich ab. Die Lebensdauer dieses künstlichen Teils beläuft sich auf ca. 20 Jahre und ständig werden bei der Reibung Schwermetalle oder andere Giftstoffe abgesondert, die die Leber des Probanden vergiften und das ganze Immunsystem angreifen.
Kaffee, Weißmehl und Zucker haben wir zu verdanken, dass wir unserem Körper die Mineralstoffe rauben, die er für gesunde Gelenke braucht. Und die meisten, die denken, sie ernähren sich gesund, nehmen diese Stoffe täglich zu sich. Fleisch und Milchprodukte lassen unseren Körper ebenso übersäuern.
Tierische Produkte sind voll mit Stresshormonen, weil Tiere Angst erleiden in ihrer Haltung. Zudem werden sie vollgestopft werden mit Medikamenten. Gespritzte Lebensmittel sind mit Pestiziden verseucht. Auf einer Blaubeere aus konventioneller Landwirtschaft findet man bis zu 8 verschiedene Gifte!
Du bist was du isst!
Ist es das nicht wert, sich biologisch zu ernähren und auf das Fleisch unglücklich gehaltener Tiere zu verzichten? Ich dachte mir, ich habe gleich zwei Vorteile davon: Ich lebe gesünder und kann mein langes Leben genießen und ich schütze die Natur. Ich setze mich durch meine eigene Ernährung für einen echten Umweltschutz ein.
Manchmal sagen zu mir diese Menschen mit sämtlichen, körperlichen Problemen, die auf Zucker, Pestizide und Fleisch nicht verzichten wollen: „ich ernähre mich gesund, nicht so extrem wie Paleo, Vegetarier, Veganer, Frutarier, Pescetarier usw.“
Ich frage dann, was ist denn daran extrem?
Aktuell über 7 Millionen Menschen mit Diabetes in Deutschland.
jährlich fast 500 Neuerkrankungen. Mehr als 90 % ernährungsbedingt;
(Quelle diabetesde.org)
Eine „globale Epidemie“ wird die weltweite Verbreitung von Diabetes genannt.
https://de.statista.com/themen/262/diabetes/
Mindestens zwölf Millionen Deutsche haben oder hatten schon Arthrose. Bei über 60-Jährigen ist die Quote weit über 20%.
Erkrankungen an Kniegelenksarthrose hat sich in wenigen Generationen verdoppelt.
https://uhlig-pr.de/zahlen-und-fakten-arthrose-auf-dem-vormarsch/